Sei ein Becherheld

Umweltschutz beginnt beim Einwegbecher. Millionen dieser Pappkameraden werden tagtäglich ausgegeben und müssen entsorgt werden.

Fernsehkoch Christian Rach, Moderatorin Inka Bause, Schauspieler Hannes Jaenicke, Comedian Kaya Yanar und viele andere Prominente sind dabei! Als „Becherhelden“ unterstützen sie die Entmüllungs-Initiative der Deutschen Umwelthilfe e. V. Es geht um einen wahren Umwelt-Tsunami, dem sie sich mithilfe der Verbraucher entgegenstellen.

 

Sage und schreibe 320.000 Becher werden stündlich in Deutschland verbraucht. Meist nur für 15 Minuten, denn dann ist der Kaffee im Bauch und der Becher im Müll. Im Jahr summiert sich das auf die gewaltige Menge von rund drei Milliarden Bechern. Aneinandergereiht könnte man mit dieser Becherkette die Erde siebeneinhalb Mal umrunden.

 

Für deren Herstellung müssen Zehntausende Tonnen Holz und Kunststoff verarbeitet werden. Abgesehen von Milliarden Litern Wasser, die für den Herstellungsprozess notwendig sind. Zudem landen viele der Plastikdeckel und etliche Kunststoffanteile in den Meeren, warnt auch die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Johanna Wanka.

Dabei ist die Lösung denkbar einfach: der Mehrwegbecher! Restauranttester Christian Rach hat auf seinen Touren sogar eine Thermosflasche dabei, um sich ganz nach Bedarf einen heißen Kaffee oder Tee eingießen zu können. Schauspieler Hannes Jaenicke empfiehlt, dass Pfand für die Becher erhoben wird oder der Kaffee an jene billiger abgegeben wird,  die einen eigenen Mehrwegbecher mitbringen. Bereits heute wird es bei den meisten Coffee-to-go-Anbietern und -Ketten sehr gern gesehen, wenn man den eigenen Becher zum Füllen über den Tresen reicht. Die haben übrigens noch einen anderen Vorteil: Weil sie meist eine Thermofunktion und einen Deckel haben, bleibt der Kaffee länger heiß. Außerdem muss sich niemand mehr über den Pappgeschmack ärgern.

 

Im Rahmen der Becherhelden-Initiative appelliert die Deutsche Umwelthilfe e. V. nicht nur an die Verbraucher, sondern schreibt auch einen Wettbewerb unter den Anbietern aus. Gesucht und ausgezeichnet werden Ideen, mit deren Hilfe der Becherwahnsinn eingedämmt wird.[

 

Projekt Becherheld

Bei der Produktion der Einwegbecher wird eine Energiemenge benötigt, mit der man den Bedarf einer Kleinstadt decken könnte. Ziel der Aktion ist es, den Verbrauch von Einwegbechern deutlich zu senken.

 

Weitere Infos: www.becherhelden.de oder www.duh.de.

 

Foto: Krautz/DUH

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